Der Künstler Horst Wegener ist neuer Botschafter des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes

23 Jahre jung und sehr reflektiert 

Der Künstler Horst Wegener ist neuer Botschafter des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes. 

Seit dem 1. April (kein Scherz!) ist es amtlich: Der Wuppertaler Künstler Horst Wegener engagiert sich im Franziskus-Hospiz als Botschafter. Obwohl Wegener erst 23 Jahre alt ist, wirkt der Rapper und Singer-Songwriter erstaunlich reif, sobald die Rede auf das Thema „Sterben und Tod“ kommt. „Wir haben meine Großmutter zu Hause bis zum Tod begleitet. Sie ist im letzten Herbst gestorben”, erzählt er. Ihm sei es wichtig, dass Menschen nicht alleine sterben müssen und dass das Thema Tod in der Gesellschaft enttabuisiert wird. Dass das Thema bei ihm gut aufgehoben ist, sei ihm erst im Nachhinein so richtig klargeworden. Als Jugendlicher litt er an einer Angststörung, bei der seine größte Angst dem Tod gegolten habe. Mit Hilfe von Therapien hat er diese Angststörung bewältigt. 

Über das Engagement von Wegener, der zur Hälfte ecuadorianische Wurzeln hat, freuen sich besonders Sebastian Pietschek, der stellvertretende Hospizleiter und sein Team. “Ich bin unsagbar dankbar und glücklich, ihn als Hospiz-Schirmherrn zu gewinnen. Er ist ein toller Mensch”, schwärmt Pietschek nach dem Erstkontakt. Wegener ist populär bei jungen Menschen. Insofern kann der sympathische junge Mann ein „guter Türöffner“ sein. Kornelia Smailes (Koordinatorin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes) und Sebastian Pietschek hoffen, dass er ihnen helfen kann, junge Menschen zu finden, die sich im ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst ehrenamtlich engagieren möchten. Schulungen bereiten die jungen Interessierten sehr gezielt auf ihre Arbeit vor. Übrigens schlug die Nachricht „Horst wird neuer Hospiz-Botschafter“ in den sozialen Medien (knapp 10.000 Kontakte!) sofort ein. Daraufhin bewarben sich zwei junge Frauen zwischen 20 und 30 Jahren für den am 16.4. beginnenden Ehrenamtskurs. 

Sebastian Pietschek hatte Horst Wegener gemeinsam mit dem Wuppertaler Unternehmer Thilo Küpper, der Wegener schon länger kennt, am 29.März erstmalig ins stationäre Hospiz eingeladen Beim Erstbesuch war der Künstler sehr beeindruckt von der lebensbejahenden Stimmung und der im Hospiz geleisteten Arbeit. „Während meiner ersten Gespräche mit den Mitarbeitern des Franziskus Hospizes ist mir positiv aufgefallen, dass hier das Leben gefeiert wird, statt auf den Tod zu warten. Das ist ein schöner Ansatz. Ich freue mich, durch mein persönliches Netzwerk und meine Arbeit, diesen Gedanken in die Welt zu tragen und zu zeigen, wie wichtig Hospizarbeit ist und welch großartige Arbeit die vielen Ehrenamtlichen hier leisten.“ 

Horst Wegener hat bereits konkrete Ideen, wie er den Kinder- und Jugendhospiz-dienst unterstützen kann: Denkbar wäre für den Jungunternehmer (der während des „lock-downs“ mehrere Firmen gründete) einen Musik-Workshop für interessierte schwerkranke Kinder bzw. ihre Geschwister anzubieten – oder mit ihnen Filmaufnahmen zu machen. Auf die Frage einer lokalen Pressevertreterin, ob er sich demnächst auch einen Musiktext über „Hospizarbeit“ vorstellen könnte, antwortete der Wuppertaler „durchaus“. Das klingt vielversprechend. Deswegen sind viele gespannt auf die gemeinsamen Hospiz-Projekte mit dem Rapper. Nun hat das Franziskus-Hospiz eine Schirmherrin und einen Schirmherrn! Denn auch weiterhin bleibt dem Hospiz die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll als engagierte Botschafterin erhalten. 
 

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