Aus den Grundprinzipien ergeben sich für die Arbeit im Franziskus-Hospiz Hochdahl folgende Grundsätze:
- Unser Hospiz ist offen für alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Abstammung, Heimat und Sprache, ihrem Glauben und ihrer Weltanschauung, ihrer politischen Überzeugung, ihrem Einkommen und Vermögen.
- Wir stellen uns dem Leid der Menschen in all seinen körperlichen, spirituellen, seelischen und sozialen Dimensionen. Das bedeutet für uns: Wir begleiten sterbende Menschen und deren Angehörige an dem von ihnen gewünschten und für sie geeigneten Ort.
- Insbesondere kooperieren wir mit Krankenhäusern und stationären Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe in unserem Umfeld mit dem Ziel der qualifizierten Überleitung von Palliativpatienten aus dem Krankenhaus in den ambulanten Bereich oder in das Stationäre Hospiz der Förderung der würdevollen Sterbebegleitung und der palliativen Kompetenz in diesen Einrichtungen.
- Wir fördern die Zusammenarbeit zwischen allen an der Sterbebegleitung beteiligten Institutionen und unterstützen das Palliativnetzwerk im Kreis Mettmann durch unsere Beteiligung.
- Unsere Hospizarbeit erfordert das Zusammenwirken verschiedener Berufsgruppen und Fähigkeiten.Wir bieten professionelle palliativpflegerische Beratung, Schmerztherapie und Symptomkontrolle.
- Wir bieten eine fachkompetente palliative Pflege und einfühlsame Begleitung mit Zeit und Raum, um letzte Dinge zu regeln oder auch Fragen nach dem Sinn des Lebens zu stellen.
- Wir achten die Persönlichkeitsrechte der uns anvertrauten Menschen. Damit sind der Schutz der Privatsphäre und der vertrauliche Umgang mit Informationen untrennbar verbunden.
- Wir tragen Sorge dafür, dass die uns Anvertrauten – wenn sie möchten – nicht allein sterben müssen.
- Wir bieten Nahestehenden Rückhalt beim Abschied nehmen und in der Zeit der Trauer.
- Das Selbstbestimmungsrecht des kranken Menschen, z.B. formuliert in einer bewussten Äußerung oder einer wirksamen Patientenverfügung, ist Maßstab für die Anwendung von im Hospiz leistbaren lebenserhaltenden Maßnahmen. Aktive Sterbehilfe führen wir im Franziskus-Hospiz Hochdahl nicht durch. Dies bedeutet für uns die Grenze des Selbstbestimmungsrechtes der kranken und sterbenden Menschen.
- In Konflikt- und Entscheidungssituationen ist uns die ethische Reflexion auf der Basis unserer Grundprinzipien wichtig. Als Instrument dazu nutzen wir palliative und ethische Fallbesprechungen mit den jeweils Beteiligten.
- Wir bringen Angehörigen und Nahestehenden Aufmerksamkeit und Fürsorge entgegen.
- Wir sind im Hospizteam achtsam füreinander und reflektieren miteinander die Möglichkeiten und Grenzen des Teams und des Einzelnen.
Alle Mitarbeiter des Franziskus-Hospiz Hochdahl bekennen sich in ihrer Arbeit zu diesen Grundprinzipien und Grundsätzen, die die gemeinsame Basis der Arbeit im Franziskus-Hospiz Hochdahl ausdrücken und Bestandteil der Vereinbarung für ehrenamtliche Mitarbeiter und des Dienstvertrages für hauptamtliche Mitarbeiter sind. Damit sie im Alltag glaubwürdig umgesetzt werden, sind sie auch maßgebend für die Personalauswahl. Vor allem in der Besetzung von Leitungsfunktionen muss das christliche Profil des Hauses deutlich werden.