Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Im Franziskus-Hospiz Hochdahl gibt es die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren.

Informationen zum FSJ finden Sie auch unter: www.freiwilligendienst-marienhaus.de.

Bei Interesse und Fragen melden Sie sich bitte bei Silke Kirchmann, Hospizleitung, unter Telefon 02104-93720 oder per email unter silke.kirchmann@marienhaus.de

 

Der Push fürs Leben

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Franziskus-Hospiz Hochdahl
Ende April war ein großer Tag für Janine Berg: Die 18jährige war mit Abstand die jüngste bei der Mitgliederversammlung des Franziskus-Hospiz im Evangelischen Gemeindehaus Sandheide in Erkrath. Doch niemand bewegte das Auditorium derart mit Worten wie die dunkelhaarige Abiturientin mit ihrem sehr persönlichen Vortrag:  „Als mir ein Bewohner erzählte, dass er nach dem Krankenhausaufenthalt erst wieder bei uns im Hospiz gelernt habe zu leben, hat mich das wirklich umgehauen!“

Neun Monaten zuvor hatte Janine Berg ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Hochdahler Hospiz begonnen - zeitgleich mit ihrer Kollegin Jule Hassel. Zunächst hatten beide ein unsicheres Gefühl und nebulöse Erwartungen an Hospizarbeit im Hinterkopf. Von wegen todtrauriger und düsterer Ort! Stattdessen sahen sie freundliche helle Zimmer, nette Kollegen und spürten eine warme Atmosphäre: „Es war sehr schön, dass sich alle so gut um einen gekümmert haben, nach zwei drei Wochen Einarbeitung waren wir so richtig drin. Und meine sozialen Kompetenzen haben sich schnell verbessert“, betont Jule Hassel.

Die 18jährigen durften in Hochdahl von Anfang an sehr vielseitig arbeiten, was nicht in jedem Hospiz die Regel sei. Sie machten Fahrdienst, brutzelten in der Küche und führten viele Gespräche mit Bewohnern, was Empathie und  Fingerspitzenfühl verlangt. Wer außerdem am Hospiz-Empfang sitzt, muss genauso den richtigen Ton treffen wie jemand, der in der ambulanten Pflege arbeitet und dabei gerne Sonderwünsche erfüllt: „Für einen Gast habe ich auch mal ein Spiegelei in Herzform gebraten“, erzählt Janine Berg.

Was die beiden 18jährigen in zwölf Monaten alles gelernt haben, lässt sich nicht in einem Satz sagen: Zweifellos haben sie viel auf zwischenmenschlicher Ebene gewonnen. Kein Wunder bei der großen Verantwortung, die ihr Dienst erfordert: „Die Arbeit gibt mir selber Kraft, ich bin tougher geworden. Mein Selbstbewusstsein ist auch dadurch gewachsen, dass ich mit Menschen über das Sterben und den Tod sprechen konnte.“ (Janine Berg) Der Langzeit-Effekt ihrer FSJ-Erfahrungen lässt sich kaum abschätzen: Fakt ist, dass beide zunächst einmal an ihren Berufswünschen festhalten: Jule Hassel möchte Forstwirtschaft studieren und in die Forst-verwaltung gehen, während Janine Berg Polizistin werden möchte. Jedenfalls kann das gestärkte Selbstbewusstsein nirgendwo von Nachteil sein!

Gespannt sind sie, wer demnächst in ihre Fußstapfen tritt.

Denn ab 1. August (auch späterer Einstieg möglich) sind beide Stellen im Trills 27 in 40699 Erkrath neu zu besetzen. Dazu ist ein Pkw-Führerschein Grundvoraussetzung. Im FSJ müssen mindestens sechs Monate geleistet werden. (Das monatliche Taschengeld beträgt 300 Euro zzgl. Fahrtgeld).

Ansprechpartner für Bewerber

Silke Kirchmann
Hospizleitung
Telefon: 02104 9372-0
Telefax: 02104 9372-98
E-Mail: silke.kirchmann@marienhaus.de