Ist eine Versorgung und Begleitung von schwerstkranken Menschen zu Hause nicht mehr möglich, kann eine Aufnahme in das Stationäre Hospiz erfolgen.

Unser Ziel ist die Wiederherstellung und Erhaltung bestmöglicher Lebensqualität in der verbleibenden Lebenszeit und die Begleitung der Bewohner und der ihnen Nahestehenden in dieser besonderen Lebenssituation.

Die Bewohner werden rund um die Uhr von erfahrenen Palliativpflegefachkräften nach dem Konzept von Palliative Care betreut und bestimmen dabei ihren Tagesrhythmus – soweit wie es ihnen möglich ist – selbst. Das Wohlergehen, die individuellen Wünsche, Bedürfnisse und Gewohnheiten der Bewohner stehen für uns im Mittelpunkt. Hierbei arbeiten die Pflegekräfte eng mit ehrenamtlichen Mitarbeitern und der Seelsorgerin zusammen.

Unsere begleitenden Angebote durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter sowie die Aromapflege und die den Bedürfnissen angepassten, individuellen Mahlzeiten fördern des Wohlbefinden der Bewohner. Gespräche, Zuwendung und Aufmerksamkeiten ergänzen die individuelle Pflege und Begleitung.

Angehörige und Nahestehende können in dem von ihnen gewünschten Maß in die Begleitung und Pflege einbezogen werden. Uns ist es gleichermaßen ein Anliegen, Begleiter und Berater von Angehörigen und Nahestehenden in dieser besonderen und intensiven Lebensphase zu sein.

Die medizinische Versorgung und Verantwortung bleibt bei dem jeweiligen Hausarzt. Sie kann durch das Hinzuziehen eines qualifizierten Palliativarztes, gegebenenfalls im Rahmen der SAPV, ergänzt werden.

 

Einen wesentlichen Teil der psychosozialen Begleitung leisten die ehrenamtlichen Mitarbeiter in ihren täglichen Einsätzen im Stationären Hospiz. Sie bringen Zeit und Offenheit mit, um dort, wo sie gewünscht sind, einfach da zu sein. Zusätzlich besteht die Möglichkeit für die Bewohner, durch eine Einzelbegleitung eine feste Bezugsperson zu haben und zu dieser eine intensive persönliche Bindung aufzubauen.

Durch begleitende Angebote für Bewohner und Angehörige unter anderem bei der Kunsttherapie, im Singkreis, mit dem Wohlfühlangebot und dem Donnerstags-Café ermöglichen ehrenamtliche Mitarbeiter eine vielfältige Tagesgestaltung.

Unser Stationäres Hospiz verfügt über zehn wohnlich eingerichtete Einzelzimmer mit Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige und Nahestehende.

Das gemütliche „Caféchen“, wie wir unsere Wohnküche nennen, lädt dazu ein, Mahlzeiten in Gemeinschaft einzunehmen und bietet ehrenamtlichen Mitarbeitern und Angehörigen sowie Bewohnern die Möglichkeiten miteinander und füreinander zu kochen.

Unser angrenzendes Wohnzimmer bietet Raum für Feiern, Feste und gesellige Runden sowie für die begleitenden Angebote.

Im Atrium, in dessen Mitte ein Brunnen steht, können sich Bewohner und Angehörige unter freiem Himmel aufhalten. Eine weitere Möglichkeit dazu bietet unsere Terrasse, die sich in der Gartenebene befindet.

Unser Raum der Stille ist ein Raum des Rückzugs, der Ruhe, des Innehaltens, des Gebetes, des Gedenkens. Er steht gleichermaßen den Bewohnern und den ihnen nahestehenden Menschen sowie den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern offen.

Der Verabschiedungsraum bietet trauernden Angehörigen die Möglichkeit sich über einen längeren Zeitraum von ihrem Verstorbenen zu verabschieden. Grundsätzlich steht den Angehörigen ein Zeitraum von bis zu 36 Stunden zur Verfügung, in dem sie in Ruhe Abschied nehmen können. Auf Wunsch werden die Angehörigen auf ihrem Weg der Trauer durch Mitarbeiter des Hospizes begleitet.

Das Stationäre Hospiz leitet:

Silke Kirchmann
Hospizleitung
Telefon: 02104 9372-0
E-Mail: silke.kirchmann@marienhaus.de