Gelungene Info-Kampagne

Geschäfte in Mettmann, Hochdahl, Velbert, Heiligenhaus und Hilden beteiligten sich

Tag der Kinderhospizarbeit
Gelungene Info-Kampagne: Geschäfte in Mettmann, Hochdahl, Velbert, Heiligenhaus und Hilden beteiligten sich

Warum der Jahrestag der Kinderhospizarbeit so wichtig ist für die Kinderhospizbewegung
und die betroffenen Familien? Darüber informierte das Franziskus-Hospizzentrum Hochdahl (FHH)
am 10. Februar in einer Gemeinschaftsaktion in Mettmann, Hochdahl, Velbert, Heiligenhaus und Hilden. Dort verteilten viele Geschäfte, wie Einkaufszentren und Apotheken, Handzettel zum „Kinderhospiztag“ mit kleinen Werbemitteln, um ihre Kunden für die Kinder- und Jugendhospizarbeit zu sensibilisieren. In Deutschland gibt es rund 50.000 Familien, die Kinder oder Jugendliche mit einer lebensbedrohlichen Krankheit haben. Weil diese Familien mehrfach belastet sind, droht ihnen
oft die soziale Isolation. Nicht selten kommen dabei auch die gesunden Geschwisterkinder in ihrem Alltag zu kurz. Von daher ist diese Begleitung betroffener Familien eine komplexe, langjährige und anspruchsvolle Aufgabe, für die ehrenamtliches Engagement unverzichtbar ist. Auch dafür sollte der „Tag der Kinderhospizarbeit“ werben. Hospiz-Koordinatorin Kornelia Smailes und ihre ehrenamtlichen Begleiterinnen versuchten, vor allem jüngere Menschen anzusprechen. „Wir haben tolle Menschen in unserem Kinderhospiz-Team, dessen Arbeit sich vor allem als Lebensbegleitung (auch der Geschwisterkinder) versteht. Vielleicht ist dieser Jahrestag ein sehr guter Anlass, um Menschen zur ehrenamtlichen Mitarbeit motivieren!“ Der nächste Befähigungskurs startet übrigens im März. (Einige Plätze sind noch frei.)

Pünktlich zum Kinderhospiz-Jahrestag hatte Kornelia Smailes und ihre ehrenamtliche Mitarbeiterinnen 900 grüne Bänder mit Gummibärchen-Tüten und Info-Flyern verschnürt. Die Vorfreude auf die Info-Kampagne war zurecht groß, denn sie fand prima Anklang: Einige der grünen-Symbolbänder wurden von Müttern an ihren Kinderwagen platziert. Nach gut drei Stunden waren am 10. Februar alle 900 Päckchen rund um Erkrath, Velbert und Mettmann verteilt. Smailes Fazit: „Wir konnten viele Menschen erreichen und sie bitten, in ihrem Bekanntenkreis Ausschau zu halten nach betroffenen Familien und von unserem Angebot zu erzählen. Dank des großen Interesses können wir 2023 getrost mit doppelt so vielen Info-Flyern an die Öffentlichkeit gehen.“ Allein in Mettmanns „Königshof Galerie“ wurden mehrere Hundert Päckchen an die Kunden ausgehändigt. „Jederzeit gerne wieder“, kommentierte zum Ausklang eine begeisterte Königshof-Center-Managerin. Ulrike Kundt-Abend hatte die Infokampagne des FHH tatkräftig unterstützt. (Übrigens ist das im Flyer beschriebene Begleitungs-angebot des FHH kostenfrei. Gerade während der Corona-Pandemie kann es betroffenen Familien helfen, wieder mehr am sozialen Leben teilzunehmen.) 

In einem WDR-Kurzfilm (der „Aktuellen Stunde – Bergisches Land“/ Vorabendprogramm des 10. Februar) wurde vorbildlich gezeigt, wie eine ehrenamtliche Begleitung ablaufen kann. Oft bringen dabei kleine Hilfestellungen schon große Erleichterungen. Ein Beispiel: Nur dadurch, dass die ehrenamtliche Begleiterin mithalf, das erkrankte Kind von der Wohnung im zweiten Stock durchs Treppenhaus hinunterzutragen, wurde es einer jungen Mutter ermöglicht, gemeinsam mit beiden Kindern mal wieder an die frische Luft zu gehen. Ein großer Dank an dieser Stelle für den Einsatz der Ehrenamtlichen Anja Angermund–Ochsenknecht! Flankiert wurde der WDR-“Einspieler“-Film am Kinderhospiztag von einem kurzen Experten-Live-Interview mit Kornelia Smailes: Die Hospiz-Koordinatorin machte deutlich, dass sich eine „Lebens“-Begleitung durch ihr Team gravierend von „Pflegediensten“ unterscheidet. Ihr souveräner TV-Auftritt konnte in wenigen Sekunden ein weit verbreitetes Vorurteil ausräumen und das mit großer Reichweite. Ein Erfolg war der Kinderhospiz-Jahrestag nicht zuletzt deshalb, weil er viele Menschen zusammenbrachte: „Auch für die Vernetzung unserer Ehrenamtlichen, die stundenlang gemeinsam Flyer verteilten, war es ein gelungener Tag“, betonte Kornelia Smailes. 

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